
Top Thema
Adrian Ryll holt erstes Gold![]() (BBV-Presse / Billardmagazin Touch)
![]() Am zweiten Tag der Deutschen Jugendmeisterschaften in Bad Wildungen hat der Coburger Adrian Ryll die erste Goldmedaille für den Bayrischen Billardverband gewonnen. Nach Silber in der Freien Partie am großen Billard reichte es diesmal nach fehlerfreier Vorstellung zum erhofften Deutschen Meistertitel.
Im Modus Jeder gegen Jeden wurde im Cadre 47/2 der neue Titelträger ermittelt. Ryll konnte die ersten beiden Partien – darunter auch gegen Teamkollege Moritz Mayer – für sich entscheiden und zeigte gegen den Bochumer Alex Reuter eine einwandfreie Leistung. Mit 150:127 nach fünfzehn Aufnahmen konnte er sich bei der anschließenden Siegerehrung die Goldmedaille umhängen lassen.
Nach Beendigung dieses Wettbewerbs ging es sofort mit der Freien Partie der U 19 am kleinen Billard weiter. Während Moritz Mayer nach zwei Siegen bereits im Halbfinale steht, muss Adrian Ryll nach einer Niederlage gegen Alex Reuter noch zittern. Sollte ihm im letzten Gruppenspiel am Donnerstag jedoch ein Sieg gelingen, trifft er mit hoher Wahrscheinlichkeit im Halbfinale auf Teamkollege Mayer.
Auch die U15 hat in der Freien Partie am kleinen Brett mittlerweile den Spielbetrieb aufgenommen. Marcel Back (ATSV Erlangen) musste sich zwar dem Bochumer Simon Blondeel geschlagen geben, liegt aber nach einem Erfolg über Michael Ramge (BC Hilden) wieder voll auf Kurs. In Sachen Medaillen ist also am zweiten Turniertag noch alles drin.
Nachdem die U16 ihren Sieger an den Snookertischen ermittelt hatten, gingen die Nachwuchsspieler der Altersklasse U 19 an die drei Tische. Michael Schnabel vom PTSV Hof hatte zwar während des gesamten Tages mit Magenproblemen zu kämpfen, schaffte aber in seiner Vorrundengruppe dennoch zwei Siege. Da auch Pawel Leyk aus Berlin bereits zwei Siege aufweist, stehen diese beiden vor ihrem direkten Duell am Donnerstag als Viertelfinalteilnehmer fest. Durch einen Sieg gegen den Titelverteidiger aus der Bundeshauptstadt will Schnabel nun versuchen, sich eine bessere Ausgangsposition für die Endrunde zu erarbeiten.
Nachdem der BBV im 14/1-endlos ohne Medaille geblieben war, soll es an den Pool-Billard-Tischen im 10-Ball nun klappen. Große Hoffnungen ruhen dabei in der männlichen A-Jugend auf dem Dachauer Johannes Halbinger. Mit drei starken Partien zog der Oberliga-Spieler problemlos ins Viertelfinale ein und erhält nun gegen Jan-Henrik Wolf (PBC Itzehoe) die Möglichkeit zur Revanche. Im 14/1-endlos hatte Halbinger nämlich gegen eben jenen Wolf die Medaille verspielt.
Nichts mit der Vergabe von Edelmetall zu tun hatten sowohl Robin Kaufhold (BC Neu-Ulm) als auch Pedro Waldburger vom BSV PB München. Während sich Kaufhold bei seiner ersten Teilnahme recht gut aus der Affäre zog, blieb Waldburger unter seinen Möglichkeiten und musste durch ein 0:7 gegen Justin-Kevin Dolling (PBC Buffalos Berlin) das frühe Aus quittieren.
Auch bei der männlichen B-Jugend ist mit Leon Lorenz ein bayrischer Spieler auf Medaillenkurs. Gleich drei Mal mit 6:1 setzte sich der junge Münchner gegen seine Konkurrenten durch und zog ungefährdet in die Endrunde der letzten Acht ein. Am Donnerstagmorgen geht es nun aber ausgerechnet gegen Titelverteidiger Joshua Filler (PBC Schwerte) um die Medaille. Der junge Westfale war durch eine Niederlage gegen Can Salim-Giasar (PBC Kamp-Lintfort) in die Verliererrunde gerutscht.
Leopold Rührgartner (BSV Fürstenfeldbruck) bewies derweil ein echtes Kämpferherz. Nach einer deutlichen 1:6-Schlappe gegen Salim-Giasar, spielte und biss er sich mit zwei 6:5-Erfolgen nacheinander bis in die entscheidenden Verliererrunde vor. Auf dem 9. Platz liegend kam dann aber doch das Aus - der Wuppertaler Johannes Bahrmann erwies sich als zu stark.
Bei der weiblichen A-Jugend musste Lisa Brummer nach einem 5:0-Auftaktsieg und einer Niederlage gegen Sabrina Hammer (PBC St. Augustin) den Weg durch die Verliererrunde beschreiten. Das machte sie aber äußerst erfolgreich und steht nun nach einen knappen 5:4-Erfolg über Janine Dettmar (BC Herne) im Viertelfinale. Dort wartet mit 14/1-Siegerin Veronika Ivanovskaia (PBV Anderten) am Donnerstagmorgen allerdings die erklärte Topfavoritin.
Weniger Glück hatte parallel Julia Bader (BSV Fürstenfeldbruck). Nach zwei Siegen zum Auftakt stand sie kurz vor dem Einzug ins Viertelfinale, ehe sie durch zwei Niederlagen gegen Natascha Marczok (PBC Phönix Düren) und Nadja Lunemann (PBC Castrop) aus allen Träumen gerissen wurde.
Besser machte es hingegen ihre Vereinskollegin Doris Kellerer. Zwar musste auch sie nach einem 3:4 gegen Jana Peters (BV Bönen) in die Verliererrunde, doch dort gelang ihr mit einem 4:3 über die Deutsche 14/1-Meisterin Pia Bläser (BC Alsdorf) nicht nur eine kleine Überraschung, sondern vielmehr auch der Viertelfinaleinzug. Dort heißt es nun gegen die Krefelderin Michelle Hermanns die Nerven zu bewahren und die nächste Medaille für den Bayrischen Billardverband einzufahren.
Wenig Chancen gegen Pia Bläser hatte eine Runde zuvor Doris‘ Schwester Elena gehabt. Mit 0:4 ereilte sie das Aus in der 3. Verliererrunde. Erfreuliches gibt es hingegen von Patrizia Maienberger zu berichten. Nachdem die Mühlhausenerin bereits im 14/1-endlos bis ins Viertelfinale vorgestoßen war, bestätigte sie nun im 10-Ball diese starke Leistung. Zwar musste sie auf ihrem Weg ins Viertelfinale ihre bayrische Kollegin Celine Blaumoser (BSV Dachau) ausschalten, doch dafür hat sie nun am Donnerstag die Chance, durch einen Sieg über die Kasselanerin Nathalie Seichter eine Medaille zu gewinnen.
Alle Ergebnisse zur Deutschen Meisterschaft gibt es unter www.billard-union.de in der Rubrik „Spielbetrieb“ und „Einzel“.
BBV-Presse / Billardmagazin Touch
| |
